Niemand wünscht es sich, aber es ist gut zu wissen, wenn die entsprechende Vorbereitung und Ausbildung vorhanden ist. Die Rede ist von kritischen Einsatzlagen, wie z.B. Gefahrstoffausbreitung oder atomare Lage. Um für den Einsatz und den Ernstfall gerüstet zu sein, führten die Feuerwehren aus dem Landkreis unter der Leitung von Ausbildungsleiter Albert Uttendorfer jun. am Wochenende eine sogenannte Planspielfortbildung zur Gefahrgutschulung im Landratsamt Straubing-Bogen durch.
Unter Beteiligung der Feuerwehren Mallersdorf, Geiselhöring, Bogen und Parkstetten wurden zwei Großschadenslagen durchgespielt, bei der die 20 Teilnehmer sowohl die Funktion als Einsatzleiter wie auch als Einsatzabschnittsleiter übernehmen mussten. „In dieser Tätigkeit lag der Fokus auf der taktischen richtigen Leitung der jeweiligen Einsätze sowie der Bewältigung spezieller Gefahren“, so Kreisbrandmeister Albert Uttendorfer jun. Dazu lag das Hauptaugenmerk auf dem Berechnen einer möglichen Gefahrstoffausbreitung, beim Zurechtfinden in diversen Gefahrgut-Nachschlagewerken und in der richtigen Vorgehensweise.
Unterstützt wurden die Teilnehmer von den beiden UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) aus den Feuerwehren Mallersdorf und Parkstetten. Anwesend waren zudem Kreisbrandrat Albert Uttendorfer und Vertreter der Kreisbrandinspektoren.
Nach zwei arbeitsintensiven und lehrreichen Fortbildungstagen, konnte ein positives Fazit gezogen werden. „Die Einsatzbereitschaft und der Kenntnisstand waren sehr hoch“, bilanzierte Albert Uttendorfer jun. „Man kann wirklich festhalten: Niemand wünscht sich natürlich Einsätze dieser Art, aber die Feuerwehren des Landkreises sind auf Einsatzlagen mit Gefahrgut bestmöglich vorbereitet.“