Eine dichte schwarze Rauchwolke lag über der Kreisstraße 1 zwischen Radldorf und Schafhöfen. Kurze Zeit später heulten die Sirenen der umliegenden Feuerwehren auf. Durch die Integrierte Leitstelle Straubing wurde Alarm um 17:45 Uhr für die Feuerwehren Rain, Perkam, Dürnhart und Wiesendorf-Bergstorf ausgelöst.

Auf einem Feld neben der Kreisstraße 1 wurde durch ein Landwirtschaftliches Lohnunternehmen Erntearbeiten durchgeführt. Der Fahrer der Maschine des Herstellers Krone bemerkte am frühen Dienstagabend Rauch aus dem Motorraum. Als dieser die Motorhaube seines Feldhäckslers öffnete, um den austretenden Rauch zu lokalisieren schlugen die Flammen aus dem Motorraum. In kürzester Zeit stand die Landwirtschaftliche Maschine in Vollbrand.

Durch die erst Eintreffende Feuerwehr Rain wurde mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) sofort mit der Brandbekämpfung unter Pressluftatmer begonnen, um eine Ausbreitung auf der Landwirtschaftlichen Fläche zu verhindern. Nachdem das Löschwasser knapp war, wurde das HLF aus Rain von den beiden Löschgruppenfahrzeugen aus Rain und Perkam mit Ihrem Löschwasser gespeist. Während dessen verlegte die Feuerwehr Wiesendorf-Bergstorf eine lange Schlauchleitung von einem nahegelegenen Hydranten. Aufgrund der hohen Temperaturen kamen mehrere Träger des schweren Atemschutzes aus den Feuerwehren Rain und Perkam zum Einsatz. Zusätzlich wurde durch den Kommandanten der Feuerwehr Rain Matthias Wolf welcher als Einsatzleiter fungierte, das nächstgelegene Tanklöschfahrzeug nachalarmiert. Die Integrierte Leitstelle Straubing löste somit Alarm für das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Atting aus. Aufgrund der Lage der Einsatzstelle, welche sich bereits im Landkreis Regensburg befand, wurde zusätzlich auf Anweisung des Einsatzleiters die Feuerwehr Schönach welche örtlich Zuständig ist nachgefordert. Um den Löscherfolg zu verbessern, wurde die Landwirtschaftliche Maschine mit Löschschaum restlos abgelöscht. Nach rund zwei Stunden konnten die Floriansjünger „Feuer aus“ melden. An der Einsatzstelle war ein Großaufgebot mit 89 Einsatzkräften.

Für die sanitätsdienstliche Absicherung war ein Rettungswagen des Bayrischen Roten Kreuz aus Geiselhöring sowie Einsatzleiter Rettungsdienst Dominik Reichman vor Ort. Von seitens der Landkreisführung unterstützten Kreisbrandmeister Josef Solleder und Kreisbrandinspektor Herbert Dietl den Einsatzleiter der Feuerwehr. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Jedoch ist von einem Technischen Defekt auszugehen. Der Sachschaden wir auf einen hohen sechsstelligen Betrag geschätzt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Rain, Perkam, Wiesendorf, Atting, Dürnhart, Schönach, zusammen mit KBM Josef Solleder und KBI Herbert Dietlund . Ebenfalls war eine Streife der Polizei vor Ort.