Bayerische Jugendleistungsprüfung im KBI Bereich 1 durchgeführt

„Wasser marsch – da fühlte sich wohl auch Petrus angesprochen“

86 Jugendfeuerwehrmitglieder trotzten dem miesen Wetter 

Am vergangenen Samstag unterzogen sich die 14-bis 18jährigen Feuerwehranwärter aus dem Kreisbrandinspektionsbereich 1 der Abnahme des bayrischen Jugendleistungsabzeichen.

Die Bayrische Jugendleistungsprüfung wurde 1983 vom bayrischen Innenministerium eingeführt und gehört somit zur Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr. Bei einer Aufgabe des Abzeichens wird der Befehl „Wasser marsch“ gegeben, ein durchaus gängiger Befehl in der Feuerwehr der ankündigt, dass der Trupp am Strahlrohr bereit ist zu löschen und die Einsatzkraft am Verteiler das Wasser aufdrehen darf. An diesem Samstag fühlte sich da wohl auch Petrus angesprochen, denn er lies es unaufhörlich regnen und die Temperaturen waren schon fast winterlich.

Trotz der widrigen Umstände trafen sich insgesamt 86 Bewerber für das Abzeichen aus 16 Feuerwehren in Konzell im Feuerwehrgerätehaus und waren bereit ihr Können vorzuzeigen. Bereits am frühen Vormittag begrüßte der Kreisbrandinspektor Günther Neuhierl und der Bereichsjugendwart Richard Marchner zusammen mit den anwesenden Schiedsrichtern die Jugendlichen. Dies war gleichzeitig der Startschuss für die Erledigung der insgesamt elf Aufgaben. Fünf Aufgaben davon waren Einzelübungen wie das korrekte Vorzeigen von Knoten und Stichen, ausrollen eines C-Schlauches innerhalb eines seitlich begrenzten Feldes und der Zielwurf mit einer Feuerwehrleine. An die Einzelaufgaben schlossen sich fünf Truppübungen an: kuppeln von zwei Saugschläuchen als Wassertrupp und als Schlauchtrupp, ankuppeln eines C-Schlauchs an ein Mehrzweckstrahlrohr, Zielspritzen mit einer Kübelspritze und zusammenkuppeln einer 90 m C-Leitung. Abgeschlossen wurde die Prüfung mit einer schriftlichen Abfrage von Feuerwehrwissen.

Bei allen Aufgaben war eine vorgegebene Zeit einzuhalten, das überschreiten der Zeit oder die nicht korrekte Vorgehensweise barg Fehlerpunkte. Mitunter mussten die 86 teilnehmenden Jugendlichen auch noch gegen Wind und unaufhöhrlichen Regen ankämpfen, da nicht alle Stationen ins Trockene verlegt werden konnten. Die Helfer aus allen Ortsfeuerwehren der ausrichtenden Gemeinde Konzell verpflegten die Teilnehmer mit Bratwurst-  Wiener- und Käsesemmeln und mit warmen und kalten Getränken.

Nachdem alle Nachwuchsfeuerwehren aus den 16 Feuerwehren die Aufgabenbereiche abgearbeitet hatten gratulierte der Bürgermeister der Gemeinde Konzell Hans Kienberger den Jugendlichen zu ihrem Durchhaltevermögen und zur bestandenen Prüfung. Auch den Kommandanten und Jugendwarten sprach er seinen Dank für die stets unermüdliche Ausbildung und das Engagement aus. Mit der Motivation „Die Jugendlichen sind die Einsatzkräfte von morgen!“ schloss er seinen Dank ab.

 

Anschließend wurde jedem Bewerber für das bayrische Jugendleistungsabzeichen vom Bereichsjugendwart Marchner Richard und dem KBI Günther Neuhierl ein Ansteckabzeichen verliehen und zur bestanden Prüfung gratuliert. Die Jugendlichen kamen aus folgenden Feuerwehren Dachsberg, Haselbach, Irschenbach, Mitterfels, Neukirchen, St. Englmar, Ascha, Falkenfels, Gschwendt, Herrnfehlburg, Pilgramsberg, Wiesenfelden, Kasparzell, Siegersdorf, Stallwang und Konzell.

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