Spezialkräfte des Gefahrgutzuges Straubing-Bogen üben im benachbarten Kernkraftwerk Isar

Bereits vergangenen Samstag bot sich für die Mitglieder des Gefahrgutzuges eine äußerst seltene Möglichkeit der Weiterbildung im Bereich Strahlenschutz. Gegen 7:30 Uhr morgens versammelten sich die einzelnen Feuerwehren bereits im Vorfeld zusammen mit Kreisbrandmeister Gefahrgut Uttendorfer jun. in Geiselhöring, um nach einer kurzen Begrüßung durch Kreisbrandrat Uttendorfer  sich gemeinsam auf den Weg in den Nachbarlandkreis in das dortige Kernkraftwerk zu machen. Nachdem sich der Zug vor dem Eingang des Geländes versammelt hatte, folgte eine kurze Einweisung in die Verhaltensregeln im Kernkraftwerk durch den Leiter der Werkfeuerwehr Herrn Kiesl, der zu dieser seltenen Fortbildung eingeladen hatte. Im Anschluss daran erhielten alle Teilnehmer in einem extra vorbereiteten Schulungsraum am Gelände einen kurzweiligen und sehr interessanten Vortrag zum Thema radioaktive Strahlung und deren Handhabung. Gemeinsam mit den Einsatzfahrzeugen ging es dann weiter zu einer anschließenden Führung durch das Gelände des Kernkraftwerkes, die abschließend bei den Übungshallen in der Nähe der Werkfeuerwehr endete. Hier wurden die jeweiligen Einheiten der Spezialkräfte durch das Ausbilderteam um Herrn Kiesl in das Objekt  eingewiesen. Wie bereits in den Vormonaten mehrmals beübt, wurde der Gefahrenbereich mit den hierfür beschafften Messgeräten festgelegt und ein Kontaminationsnachweisplatz am Ende des sogenannten Korridors errichtet. Nachdem sich die jeweiligen Einsatzkräfte mit deren Messgeräten und jeweiligen Schutzanzügen ausgerüstet hatten, konnten somit insgesamt 10 CSA-Träger in das Innere der Halle vorgehen, um hier einige Messungen an Behältern mit leicht radioaktiven Abfällen durchzuführen. Bei den Messungen in der Halle wurden die einzelnen Trupps von zwei Ausbildern der Werkfeuerwehr ständig begleitet, um hier wertvolle Tipps und Tricks zur Handhabung der Messgeräte zu erhalten. Im Anschluss verließen die jeweiligen Trupps die Halle über den Kontaminationsnachweisplatz, um auf eine eventuelle Verschleppung überprüft zu werden. Nach einer gemeinsamen Bewertung des sehr positiven Ausbildungstages machte man sich anschließend auf den Weg in eine Nachbarortschaft, um hier zusammen mit den Vertretern der Werkfeuerwehr gemeinsam Mittag zu essen, zu dieser das Landratsamt alle eingeladen hatte. Hier bedankte sich Kreisbrandmeister Uttendorfer jun. nochmals bei allen Teilnehmern für deren Engagement zur Fortbildung zu diesem besonderen Ausbildungsthema. Abschließend dankte Uttendorfer jun. besonders den Ausbildern des Kernkraftwerkes für diese wirklich seltene Möglichkeit der Weiterbildung mit einem kleinen Erinnerungsgeschenk. „Es ist großartig, dass den Betreibern des Kernkraftwerks mit deren Werkfeuerwehr die Weiterbildung der Feuerwehren in der Handhabung mit radioaktiven Stoffen sehr wichtig ist“ so der Kreisbrandmeister für Gefahrgut.

 

 

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