Die Kreisjugendfeuerwehr Straubing-Bogen hat wieder einmal die Vorreiterrolle in der Aus- und Fortbildung seiner Jugendwarte und Kinderfeuerwehrbetreuer genommen. So konnte am vergangenen Wochenende der Lehrgang „Jugendwart/ Jugendleiter in der Feuerwehr“ abgeschlossen werden! Nicht nur, dass der Lehrgang erstmalig im Landkreis Straubing-Bogen stattfand, sondern auch als Premiere in ganz Bayern außerhalb der staatlichen Feuerwehrschulen. Als versierter Lehrgansleiter zeichnete sich der Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Klein im Feuerwehrhaus Kirchroth aus.
Der Lehrgang Jugendwart/ Jugendleiter in der Feuerwehr dient den Jugendwarten, um ihr Fachwissen für die Arbeit mit den jugendlichen Nachwuchskräften in den Feuerwehren zu erhalten. Zusätzlich erhielten die angehenden Jugendwarte neue Informationen und Tipps welche sie bei ihren Jugendgruppen in Theorie und Praxis anwenden können um einen großen Lernerfolg zu erreichen!
„Der Jugendwart/ Jugendleiter in der Feuerwehr“ umfasste insgesamt fünf Tage an zwei Wochenenden und einem Abend unter der Woche erklärte der Kreisjugendwart Sebastian Klein.
Am ersten Freitag startete der Lehrgang mit einer aktiven Vorstellungsrunde bevor man in die Rechts- und Versicherungsgrundlagen einstieg und den Abend bei den Aufgaben eines Jugendwartes ausklingen ließ! Der erste Samstag hingegen stand ganz im Zeichen der Praktischen Ausbildung. Hier wurde die Kinderflamme, das Kinderflämmchen, die Jugendflamme und die Bayerische Jugendleistungsprüfung gemeinsam besprochen und die einzelnen Übungen durchgeführt. Mit dem Thema Pädagogische und Physiologische Grundlagen sowie verschiedenen Präventionsthemen wurden am Dienstagabend weitere Grundlagen in der Kinder- und Jugendarbeit vermittelt. Der zweite Freitag stand wieder voll im Zeichen der Prävention. Hier konnten die Teilnehmer einen Einblick in die Neue Mediennutzung und dem Thema Alkohol und Drogen erhalten. Zum Lehrgangsende am zweiten Samstag wurden die verschiedenen Wettbewerbe vorgestellt. Eine schriftliche Abschlussprüfung wurde durch die Teilnehmer souverän gemeistert.
Die 16 Teilnehmer kamen aus dem gesamten Landkreis Straubing-Bogen. Besonders hervorzuheben ist, dass es sich bei diesem Lehrgang um einen Kombilehrgang für Jugendwarte und Betreuer einer Kinderfeuerwehr handelte. Die gesamte Führungsmannschaft der Landkreisfeuerwehr, stellvertretender Landrat Andreas Aichinger, Bürgermeister Matthias Fischer und der Bezirksjugendwart Robert Anzenberger verschafften sich einen Überblick über den Pilotlehrgang und durften im Anschluss die Urkunden überreichen. So drückte der Bürgermeister aus Kirchroth Matthias Fischer seine Freude aus, dass dieser Pilotlehrgang in den Räumen des Feuerwehrgerätehauses Kirchroth stattfand. Stellvertretender Landrat Andreas Aichinger lobte die Kreisjugendfeuerwehr für die Organisation und Durchführung des Lehrganges welcher erstmalig im Landkreis und sogar erstmalig in ganz Bayern durchgeführt wurde. Da das Angebot der staatlichen Feuerwehrschulen in manchen Bereichen abnimmt, habe die Kreisbrandinspektion schon seit Jahren begonnen, eigene Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten. Bezugnehmend auf den Lehrgang „Jugendwart/ Jugendleiter in der Feuerwehr“ und einen Blick in die Ausbildungsunterlagen zollte Aichinger hohen Respekt vor dem Fachwissen und der Einsatzbereitschaft der Bereichsjugendwarte und Ausbilder. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer sen. freute sich einen weiteren Schritt in der Ausbildung auf Landkreisebene erfolgreich abzuschließen. Weiterhin erwähnte der KBR dass es auch ein Anliegen sei, dass alle Lehrgänge mit der staatlichen Feuerwehrschule abgesprochen sind. Der Bezirksjugendwart Robert Anzenberger wünschte sich auch in den anderen Landkreisen Niederbayerns solche Kreisjugendfeuerwehren. „Hier wird nicht lange über Probleme geredet, sondern es werden Lösungen geschaffen“ betonte Anzenberger. Die Bereichsjugendwarte Markus Popp, Ludwig Reitinger jun., Lukas Waas, Reinhard Bayerl, Matthias Hornauer und Richard Marchner unterstützten den Kreisjugendwart bei der Durchführung einzelner Unterrichtseinheiten. Als erfahrener Jugendwart unterstützte Matthias Wild von der FF Leiblfing ebenfalls die Gestaltung der Ausbildung. Abschließen bedanke sich Klein noch beim Kommandanten der FF Kirchroth Christoph Becker für das zu Verfügung stellen des Feuerwehrgerätehauses und das Problemlose zusammenarbeiten.
