Bei einer gemeinsamen Planspiel Übung von Rettungsdienst und
Landkreis-Feuerwehr zeigten sich wieder einmal die Stärken der Zusammenarbeit
der verschiedenen Hilfsorganisationen. Nach dem äußerst erfolgreichen ersten
gemeinsamen Planspiel-Tag im vergangenen Jahr wurde auch für 2023 wieder eine
gemeinsame Übung von Feuerwehr, BRK und Maltesern geplant. Unter Leitung von
Kreisbrandmeister Gefahrgut Albert Uttendorfer jun. und einem Planungsteam
wurden vergangenen Samstag zwei große Einsatzlagen durchgespielt.
Mit dem Einsatz von einer Art Miniaturwunderland, gebaut von
Uttendorfer und seinem Team, und dazugehörigen Modellfahrzeugen arbeitete man
am Vormittag zunächst Busunfall auf einer Autobahn mit 15 Patienten ab. Auf
Seiten des Rettungsdienstes wurde die Lage zunächst durch den ersteintreffenden
RTW, gespielt von Auszubildenen Notfallsanitätern des BRK
Kreisverband-Straubing-Bogen und dem ersten Notarzt geleitet. Bis zum
Eintreffen von einem Einsatzleiter Rettungsdienst „ELRD“ (BRK),
Organisatorischem Leiter „ORGL“ (BRK) und einem Leitenden Notarzt „LNA“ mit
deren Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (BRK) wurden die Verletzten
gesichtet und die Versorgung, bis zum Eintreffen weiterer Rettungsmittel
priorisiert. Durch die Feuerwehren und deren Führungskräfte wurde die Befreiung
von eingeklemmten Verletzten, die Absicherung des Verkehrs und die Betreuung
von unverletzten Betroffenen koordiniert. Gemeinsam mit der Übungsleitstelle
wurde der sogenannte MANV (Massenanfall von Verletzten) 10 – 15, routiniert und
professionell abgearbeitet.
Mit dem Fokus auf die Zusammenarbeit aller
Hilfsorganisationen konnte nach einer kurzen Reflexion und Pause die zweite
Einsatzlage abgearbeitet werden.
Auf einem fiktiven Industriegelände wurde nun der Unfall
eines Gabelstaplers der mit einem Salzsäure-Tank kollidiert fingiert. Auch bei
diesem Einsatz konnte durch das Engagement der Beteiligten Auszubildenden, dem
ELRD (Malteser) und den nachfolgend Eintreffenden Einsatzeinheiten eine
vollständige, schnelle Versorgung der 12 verletzten Personen eingeleitet
werden. Gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung wurde
auf Seiten der Feuerwehr umgehend mit der Eingrenzung des Gefahrenbereiches,
dem Retten von eingeklemmten Personen und der Bindung des austretenden
Gefahrstoffs begonnen.
Nach gemeinsamer Reflexion unter Leitung von Albert
Uttendorfer jun. Und dem Katastrophenschutz-Beauftragen des BRK, Martin Doering
zeigten sich alle Teilnehmenden von dem Planspiel und der Vorbereitung von
Uttendorfer, Doering, sowie Andreas Fischer (BRK) und Dominik Reichmann
(Malteser) begeistert. Es bestand Einigkeit darin, die Zusammenarbeit nicht nur
in der Übung, sondern auch der Realität ausbauen und stärken zu wollen. So
beschloss Uttendorfer den Übungstag mit einem Dankeschön: „Als Planungsteam bedanken
wir uns bei allen Teilnehmern der Organisationen für ihr Engagement und den
spitzenmäßigen Einsatz um das Planspiel so realistisch wie möglich
darzustellen.“