Feuerwehrleute trainierten den praktischen Umgang mit Leckagen an Kesselwagen
Am Dienstag und Mittwoch machte der Ausbildungszug für Gefahrgut der DB Netz AG Station im Bahnhof in Straubing. An insgesamt drei Terminen konnten somit über 60 Teilnehmer aus den Feuerwehren Bogen, Aiterhofen, Straßkirchen, Geiselhöring, Perkam, Mallersdorf, Leiblfing, Amselfing und Schwarzach im Umgang mit möglichen Leckagen an Kesselwagen geschult werden.
Der Ausbildungszug, der aus insgesamt vier Waggons besteht, bietet in einem umgebauten Personenwagen ausreichend Platz, um dort die theoretische Ausbildung durchführen zu können. Ein zweiter Wagen dient den Ausbildern als sogenannter Technik- und Lagerraum. Um den Teilnehmern die Unterschiede der verschiedenen Armaturen erläutern zu können, wurde extra ein Kesselwagen dafür umfunktioniert. Als Herzstück des Ausbildungszugs fungierte der sogenannte Leckage-Kesselwagen.
Der Zug, der der einzige seiner Art in Deutschland ist, wird den Feuerwehren kostenlos durch die Deutsche Bahn zur Verfügung gestellt. Die Ausbildung gliederte sich in insgesamt drei Teile. Zu Beginn erläuterte Ausbildungsleiter Uwe Lindenberg in einem theoretischen Teil die Eigenschaften von Kesselwagen und die Kennzeichnung im Zusammenhang mit Gefahrgut. Im Anschluss daran konnte der umgebaute Kesselwagen von außen und innen begutachtet werden, um die 65 verbauten Oberteile in deren Funktion und Aufbau besser zu verstehen. Nach einer kurzen Pause rüsteten sich die teilnehmenden Wehren mit deren besonderen Schutzausrüstung aus, um mit ihrem Spezialwerkzeug die Undichtigkeiten abzudichten. An insgesamt neun Leckage-Möglichkeiten konnte somit von den Teilnehmern eine Vielzahl an Gerätschaften zum Abdichten verwendet werden. Neben Kreisbrandrat Albert Uttendorfer sowie Kreisbrandinspektor Markus Huber und Kreisbrandmeister Gefahrgut Albert Uttendorfer jun., die diese Veranstaltung organisiert hatten, begutachteten auch Vertreter des Landratsamts Straubing-Bogen diese besondere Art der Ausbildung.